Italien - Monterufoli
Reisen in den Jahren 2012 bis 2016

Calzedonio di Volterra - Chalcedone und Jaspise
Monterufoli, Toskana, Italien
Vierzig Kilometer im Südwesten von Volterra liegt das "Riserve Naturali di Monterufoli-Caselli", aus dem die Fürstendynastien der Medici ihre edlen Steine heranbringen ließen.
Seit 1533 war dieses Gebiet für seine landwirtschaftlichen Ressourcen wie Forstwirtschaft und Bergbau bekannt. Im Jahr 1846 besaß die Familie Maffei von Volterra-Monterufoli ein riesiges Anwesen mit über 4000 Hektar, auf dem Mineralien wie Kupfer, Blei, Silber, Salz, Alabaster, Schwefel, Vitriol, Alaun etc. abgebaut wurden. Bekannt war das Land auch für die großartigen Chalcedone, die kontinuierlich seit dem 16. Jahrhundert an das "Opificio Granducale delle Pietre Dure di Firenze" geliefert wurden.
Diese Einrichtung war früher eigentlich eine Werkstätte, die ausschließlich dem Hofe Medici vorbehalten war. Gegründet wurde sie 1588 und brachte es über vier Jahrunderte lang bei der Bearbeitung von farbigen und funkelnden Steinen auf ein unübertroffen hohe, künstlerisches und handwerkliches Niveau. Mit höchster Präzision wurden Steinteile gesägt, geschliffen und poliert, um sie dann in ein Bild gleich einem Puzzle zusammenzusetzen. So entstand das "Florentiner Mosaik", oder wie man es auch nennt, eine "Malerei aus Stein", die in vielen Museen zu bewundern sind.
Ein Bericht von Targioni Tozzeti über einige Reisen in verschiedene Gegenden der Toskana stammt aus dem Jahre 1769. Dieses Buch befindet sich in der Nationalbibliothek Wien und gibt gute Hinweise über die Fundstellen der damaligen Zeit. Man erfährt viel über das Leben der Arbeiter, deren Geräte und die Bearbeitung der "Harten Steine".

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AS115
AS115: Verschieden gefärbte Jaspise mit wenig bläulichem Chalcedon. Torrente Ritasso, Monte-rufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 29.9.2012. Breite des Anschliffs 10,7 cm.
AS116
AS116: Hauptsächlich roter Jaspis. Torrente Ritasso, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 28.9.2012. Breite des Anschliffs 10,5 cm.
AS119
AS119: Bläulich-weißer Chalcedon mit braunem Jaspis. Torrente Ritasso, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 29.9.2012. Breite des Anschliffs 11,2 cm.
K401
K401: Klasten von Jaspis in grauem Dolomit. Fosso Rivivo, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 16.5.2016. Durchmesser der Kugel 8,1 cm.
AS123
AS123: Brauner Jaspis und bläulicher Chalcedon. Poggio Castillione, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 5.10.2012. Breite des Anschliffs 8 cm.
AS131
AS131: Bläulicher Chalcedon und weißer Magnesit. Poggio Castillione, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 5.10.2012. Breite des Anschliffs 7 cm.
K378
K378: Weißer Magnesit mit braunem bis weißem Dolomit. Poggio Castillione, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 2.10.2012. Durchmesser der Kugel 8,2 cm.
AS151
AS151: Weißer Chalcedon. Filare Mitte, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 16.4.2013. Breite des Anschliffs 8,7 cm.
AS178
AS178: Blauer Chalcedon mit rotem Jaspis und braunem Calcit. Filare Mitte, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 17.4.2013. Breite des Anschliffs 6 cm.
AS268
AS268: Blauer Chalcedon und etwas brauner Jaspis. Filare Mitte, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 7.4.2013. Breite des Stücks 12 cm.
K381
K382: Roter Jaspis und andere Materialien. Podere Sorbi, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 7.10.2012. Durchmesser der Kugel 6,4 cm.
K385
K385: Grüner Dolomit und grauer bis weißer Magnesit. Fosso Malentrata, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 10.4.2012. Durchmesser der Kugel 8,2 cm.
K386
K386: Übergang von weißem zu bläulichem Chalcedon. Filare N Poderi Gabro, Monterufoli, Toskana, Italien. Aufsammlung Heinz Bieler, 7.4.2013. Durchmesser der Kugel 8.3 cm.


Letzte Änderung 29.10.2024